Portrait/Netzbetrieb
Erdgase werden als natürliche gasförmige Brennstoffe gefördert. Das Gas wird über weite Strecken unter hohem Druck transportiert.
Die sogenannten Gasfortleitungsanlagen sind ein wichtiges Bindeglied zwischen den Gaserzeugungsstätten und den Übernahmestationen zum Verteilnetz der Stadtwerke Weißwasser GmbH (SWW). Da diesen Übernahmestationen Versorgungsgebiete nachgeschaltet sind, ist die Aufrechterhaltung der Versorgung bei Störungen oder Außerbetriebnahmen der Anlage aus sicherheitstechnischen Gründen erforderlich. Übernahmestationen der SWW sind mit einer voll ausgerüsteten zweiten Regelschiene ausgestattet, die im Störfall selbstständig in Betrieb geht.
Im zurückliegenden Jahrzehnt ist der Gasverbrauch erheblich angestiegen. Jährlich werden erhebliche Investitionsmittel für den Ausbau und die Instandhaltung der Netze aufgewendet. So sind zur Bewältigung der hohen Durchflussmengen besonders Hochdruck- und Niederdruck-Verteilnetze mit Drucküberlagerung verlegt worden. Überwiegend kommt dabei das Polyethylenrohr zum Einsatz.
Die Einspeisung in das Niederdrucknetz erfolgt an dafür geeigneten Stellen über Gasdruckregelanlagen. Diese Gasdruckregelanlagen werden auch als Bezirksdruckregelanlagen bezeichnet, weil sie die Versorgung einzelner Bezirke im Versorgungsgebiet übernehmen.
Ein wichtiger Abschnitt im Gasverteilungsnetz der SWW ist die Hausanschlussleitung. Der Hausanschluss verbindet die Versorgungsleitung des Gasverteilungsnetzes mit den Installationsleitungen des Abnehmers.
Um die Berechnung des Gasverbrauchs zu bestimmen, werden Gaszähler in der Regel vor die Verbrauchsleitungen eingebaut. Die SWW verwendet Gaszähler als Messgeräte für Haushalt und Gewerbe, die nach dem Prinzip der Volumenmessung den Gasverbrauch feststellen.