Erfahrungsberichte aktueller und ehemaliger Azubis
Bericht von Marlene Sauer, Azubi Industriekauffrau
Ich bin Marlene Sauer, 20 Jahre alt und seit 2021 in der Ausbildung zur Industriekauffrau bei den Stadtwerken Weißwasser.
Nach meinem Abitur wollte ich gern in der Heimatregion bleiben und in einem zukunftssicheren Unternehmen arbeiten. Die SWW ist durch die große Präsenz in unserer Region und das breit gefächerte Ausbildungsangebot daher sofort für mich in die engere Auswahl gefallen. Das Bewerbungsverfahren war sehr unkompliziert und der Einstellungstest sowie das Vorstellungsgespräch verliefen sehr entspannt und locker. Kurze Zeit später bekam ich die Zusage, meine Ausbildung zur Industriekauffrau bei SWW beginnen zu dürfen.
Schon am ersten Tag wurde man von allen Kolleginnen und Kollegen herzlichst empfangen und aufgenommen. Zuerst lernte ich den kaufmännischen Bereich für mehrere Wochen kennen. Dort erhielt ich vorerst Einblicke in die kaufmännischen Prozesse der SWW und wurde direkt in die Aufgaben einbezogen sowie in das Team integriert. Anschließend wechselte ich in die Abteilung Stab Technik, in der ich viele Eindrücke im Hausanschlusswesen und in der Dokumentation sammeln durfte. Auch hier wurde ich von Anfang an in das Team aufgenommen und in alle Prozesse einbezogen. Von den Technischen Diensten hin zum Marketing und Vertrieb lernte ich viel über Individualkundenbetreuung und konnte bei der Marketing-Arbeit der SWW mitwirken. Anschließend durchlief ich den breit gefächerten Bereich der Kundenbetreuung. Von der Arbeit direkt in der Kundenhotline, der Pflege von Zählerständen im Team Metering bis hin zum Bearbeiten von Kundenwechseln im Bereich Geschäftsprozesse: hier wird es nie langweilig.
Neben den anstehenden Aufgaben im Unternehmen gibt es noch die Berufsschule. Hier arbeiten die SWW mit dem BSZ Konrad Zuse in Hoyerswerda zusammen und haben ein „Zwei-Tage-die-Woche“-Modell. Das bedeutet: 3 Tage arbeiten und 2 Tage die Berufsschule besuchen. Welche Tage das sind, ist von Lehrjahr zu Lehrjahr unterschiedlich. Dieses Modell war mir vorher gar nicht bekannt, jedoch ist es eine super Möglichkeit das Gelernte gleich am nächsten Tag auf der Arbeit umzusetzen. Außerdem macht es die Ausbildung noch viel abwechslungsreicher und die Woche vergeht wie im Flug.
Zusammenfassend kann ich über die Ausbildung bei SWW sagen, dass es mich nicht besser hätte treffen können. Ich fühle mich seit Tag 1 Teil dieser großen „Familie“ und werde stets gefordert und in die produktive Arbeit eingebunden. Durch unseren Mehrheitseigner Veolia werden jährlich großartige Aktionen wie z.B. das Veolia-Sportfest für die Mitarbeiter oder das Azubi-Camp für Auszubildene angeboten. Außerdem finden jährlich Seitens der Stadtwerke Weißwasser ein Sommerfest und eine Weihnachtsfeier mit allen Mitarbeitern und der Geschäftsführung statt. All das fördert den Zusammenhalt der Kollegen nochmals enorm. Ich bin sehr dankbar, Teil dieses Teams zu sein und könnte mir keinen besseren Ausbildungsbetrieb vorstellen.
Bericht von Daniel Neu, ehemaliger Azubi zum Industriemechaniker
Hallo,
mein Name ist Daniel und ich erlernte hier im Unternehmen den Beruf des Industriemechanikers. Meine Ausbildung dauerte 3 ½ Jahre und lief im dualen System ab, das heißt einige Wochen im Schuljahr war ich in der Berufsschule, aber den Großteil im Betrieb.
Hier im Unternehmen ist mein Aufgabengebiet weit gefächert. Zu meinen Aufgaben gehören die Instandhaltung und Wartung von unseren Kläranlagen, Wasserwerken, Gasregelstationen sowie fernwärmetechnischer Anlagen. Weitere Aufgabenbereiche bei uns im Unternehmen sind der Rohrleitungsbau, die Wartung unseres Leitungsnetzes, die Leck- und Rohrbruchsuche sowie das Steuern und Regeln von technischen Anlagen.
Die ersten beiden Jahre meiner Berufsausbildung fanden in Kooperation mit der Ausbildungsstätte von Vattenfall Europe Generation in Boxberg statt. In der Grundausbildung lernte ich das klassische Metallhandwerk Feilen, Sägen und Bohren kennen. Anschließend, wenn man dies beherrscht, geht es in das Maschinenkabinett, wo einem Kenntnisse im Drehen und Fräsen gelehrt werden. Ein weiterer Schwerpunkt ist die Schweißer-Ausbildung im E-Hand-, Autogen-, MAG-und WIG-Schweißen. Den Abschluss der Grundausbildung bildete ein mehrwöchiger Montage- und Demontage-Lehrgang von Kupplungen, Getrieben und Lagern. Ab dem dritten Lehrjahr ging ich in den Betriebseinsatz, wo ich die Abteilungen Trinkwasser, Fernwärme, Gas und Abwasser durchlief.
Mit den Stadtwerken Weißwasser als Ausbildungsbetrieb war ich sehr zufrieden, wegen der vielseitigen Aufgabenbereiche in die man eingesetzt wurde. Ein anderer Grund ist das gute Arbeitsverhältnis mit Geschäftsführung, Vorgesetzten und Arbeitskollegen.
Wer sich ebenfalls für diesen Beruf mit vielseitigem Aufgabenbereich interessiert, sollte sich auf jeden Fall hier bewerben!
Bericht von Manuel Bläsche, ehemaliger Azubi zum Industriekaufmann
Die Praxis – Die Aufgaben in der Ausbildung zum Industriekaufmann:
1. Einsatzgebiete in der Ausbildung
Die Einsatzgebiete in der Ausbildung zum Industriekaufmann sind sehr vielfältig. Vor allem auch durch die Zusammenarbeit mit Vattenfall, wurden verschiedene Lerninhalte aus der Berufsschule, wie z. B. im Lager, in die Praxis umgesetzt. Dazu aber später mehr.
In meiner Ausbildung durchlief ich verschiedene kaufmännische Bereiche. Dazu gehörten:
Der Kaufmännische Service: Dieser ist für alle finanztechnischen Belange des Unternehmens zuständig und umfasst alle Aufgaben von der Abrechnung, Zahlung, Überwachung, Optimierung bis hin zur Planung und Beschaffung aller kaufmännischen Prozesse im Unternehmen.
Der Stab: Ist die Schnittstelle von verschiedenen Bereichen und ist der Geschäftsführung untergeordnet.
Die Kundenbetreuung: Die Kundenbetreuung der SWW betreut die Kunden bei sämtlichen Anliegen, welche für eine reibungslose Versorgung des Kunden notwendig sind. Hierzu gehören zum Beispiel eine Produktberatung sowie der Abschluss von Versorgungsverträgen, die Entgegennahme von Kundenreklamationen, das Erstellen von Jahresverbrauchsabrechnungen und die Vermeidung von Zahlungsausfällen.
Die Technischen Dienste: Diese ist eine funktionale Abteilung mit Hauptschwerpunkt auf spartenübergreifende Investitionen, mobile Entsorgung, Hausanschlusswesen und Dokumentation.
Um ein besseres Verständnis für die gewerblichen Abteilungen zu entwickeln, werden auch die Bereiche Trinkwasser/Gas/Fernwärme, Abwasser und der Bereich Strom durchlaufen.
Alle Abteilungen arbeiten eng miteinander zusammen, um einen reibungslosen Ablauf aller Prozesse zu gewährleisten.
2. Zusammenarbeit mit Vattenfall
Die Zusammenarbeit mit Vattenfall gestaltete sich sehr konstruktiv. Man kann es sich so vorstellen, dass man ca. ein halbes Lehrjahr die Abteilungen von Vattenfall, wie z. B. das Lager oder das Marketing, durchläuft. Das andere halbe Lehrjahr ist man in den verschiedenen Abteilungen der Stadtwerke Weißwasser GmbH eingesetzt. Dies geschieht bis zum Ende des 2. Lehrjahres. Somit erkennt man zum einen, wie es in anderen Unternehmen abläuft und zum anderen kann man viel daraus lernen. Außerdem bietet Vattenfall viele interessante und weiterbildende Seminare an, wie z. B. das Englisch-Seminar. Dieses findet einmal im Monat statt und endet nach ca. 9 Monaten mit einer schriftlichen sowie einer mündlichen Prüfung aus London. Mit dem Bestehen der Prüfung bekommt man ein hoch anerkanntes Zertifikat und hat einen Nachweis für seine neuen sprachlichen sowie schriftlichen Englischkenntnisse. Klingt vielversprechend, oder?
3. Typische Aufgaben eines Industriekaufmannes
Eine typische Aufgabe in meinem Alltag als Industriekaumann war die Kommunikation mit Kunden, Lieferanten oder Geschäftspartnern. Daraus resultierten viele andere Aufgaben, z. B. die Arbeit mit Office-Anwendungen und die Übernahme von Aufgaben aus den verschiedenen Bereichen, die hauptsächlich mit dem Programm "SAP" bearbeitet werden. Im "SAP" werden beispielsweise Rechnungen geschrieben und gebucht, Bestellungen getätigt, Kundendaten verwaltet und diverse andere Dinge erledigt. Natürlich gehörte es wie in jedem Beruf dazu, Ordnung zu bewahren und seine aufgetragenen Aufgaben mit Zufriedenheit zu erfüllen.
4. War es eine gute Entscheidung sich die Stadtwerke Weißwasser als Arbeitgeber auszusuchen?
Ja, es war eine gute Entscheidung. Warum? Ganz einfach: alle Kollegen, die du hier hast, sind von Anfang an freundlich zu dir und wenn man eine Frage hat, wird einem sofort geholfen. Das Arbeitsklima ist super, man wird gleich als Azubi gefordert und sofort in die produktive Arbeit mit eingebunden. Die Aufgaben machten sehr viel Spaß und man konnte stets seinen Wissensstand erweitern. Somit kamen auch immer wieder neue, verschiedene, umfangreiche und vor allem interessante Aufgaben dazu.
Für mich persönlich war es die beste Entscheidung, die ich dahingehend treffen konnte und ich bin dankbar, dass mir die Chance gegeben wurde, meine Ausbildung hier absolviert zu haben!